Gesetzgebung leicht gemacht:

Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle

Verpackungen (Abfälle) sind ein wachsendes Problem, und ihr Verbrauch steigt schneller als unsere Volkswirtschaften und unsere Bevölkerung (der durchschnittliche Verbrauch eines EU-Bürgers stieg von 157,2 kg im Jahr 2011 auf 186,5 kg im Jahr 2022). Verpackungen verbrauchen viele Ressourcen, sind ineffizient in ihrer Verwendung und lassen sich oft nur schwer recyceln.

Aus diesem Grund wurde am 11. Februar 2025 die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) eingeführt. Sie ist der Nachfolger der Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWD), die die gleiche Absicht verfolgte, aber eher eine Richtlinie als eine echte Vorschrift war (Richtlinie vs. Verordnung). Die neue Verordnung geht über das reine Recycling hinaus; es geht um die Umgestaltung des gesamten Verpackungssystems in Europa (von der Herstellung über die Verwendung bis zum Ende der Lebensdauer).

Obwohl das Verpackungsabfallgesetz offiziell am 11. Februar 2025 in Kraft getreten ist, wird es nach einer Übergangsfrist ab dem 12. August 2026 gelten.

Wie wird die neue Verpackungsverordnung konkret helfen? Die Verordnung zielt darauf ab, die Verpackung in mehrfacher Hinsicht zu verändern:

  • Grenzüberschreitende Wiederverwertbarkeit: Verpackungen müssen in allen EU-Mitgliedstaaten wiederverwertbar sein, damit es für alle einfacher wird, sie korrekt zu sortieren und zu recyceln, egal wo sie sich befinden.
  •  Hergestellt aus recycelten Materialien: Neue Vorschriften schreiben vor, dass Verpackungen mehr recycelte Inhalte enthalten müssen, wobei die Ziele für 2030 und 2040 erhöht werden sollen.
  • Klare Kennzeichnung: Die verwirrenden Etiketten und komplizierten Farbcodes, die früher in jedem Land anders waren, gehören der Vergangenheit an. Die Verpackungen werden in der gesamten EU einheitlich gekennzeichnet sein, so dass es viel einfacher ist, sie für das Recycling zu sortieren.
  • Vernünftige Verpackungen: Die Vorschriften drängen auf ein effizientes Design, d. h. die Schachtel sollte auf die Größe des Produkts abgestimmt sein - keine übergroßen Schachteln mit zu viel Leerraum oder endlosen Füllmaterialien wie Papier oder Luftpolsterbeutel mehr.
  • Förderung der Wiederverwendung und des Nachfüllens: Die Verordnung wird Pfand- und Rücknahmesysteme stärken. Außerdem müssen die Unternehmen, wann immer möglich, Wiederverwendungs- oder Nachfülloptionen anbieten, ohne für die Verwendung wiederverwendbarer Alternativen zusätzliche Gebühren zu verlangen.
  • Verbot bestimmter Einwegplastikverpackungen (SUP): Bestimmte Arten von Einwegplastikverpackungen werden verboten, um den Abfall weiter zu reduzieren und nachhaltige Alternativen zu fördern.

Solo midocean Verbesserung unserer Verpackungen: eine kontinuierliche Reise

Wir haben bereits wichtige Schritte unternommen, um unsere Verpackungen zu verbessern und die Vorschriften einzuhalten, wobei wir uns auf Folgendes konzentrieren:

Reduzierung des Überschusses: Wir analysieren unsere Verpackungen und entfernen überschüssiges Material.

Auswahl der richtigen Materialien: Wir suchen sorgfältig nach den am besten geeigneten Materialien für jedes Produkt und sind uns bewusst, dass Nachhaltigkeit keine Einheitslösung ist (z. B. kann leichter, schützender Kunststoff manchmal besser sein als Papier).

Umgestaltung im Sinne der Effizienz: Wir arbeiten daran, die Verpackungen zu verkleinern, Möglichkeiten zu prüfen, sie ganz zu entfernen oder mehrere Produkte zusammen zu verpacken.

Gleichgewicht zwischen Schutz und Abfall: Wir stellen sicher, dass die Verpackung die Produkte schützt, um Schäden zu vermeiden, da ein beschädigter Artikel mehr Abfall verursacht als eine ordnungsgemäße Verpackung.

Letztendlich ist es unser Ziel, verantwortungsvolle Verpackungen zu schaffen, die sowohl den neuen Vorschriften als auch unserem Engagement für eine nachhaltigere Zukunft gerecht werden. Mit diesen Schritten stellen wir sicher, dass unsere Verpackungen nicht nur den Vorschriften entsprechen, sondern auch wirklich intelligenter für unsere Produkte und unseren Planeten sind.

Für Sie als Wiederverkäufer

Wenn Ihr Unternehmen Verpackungen oder verpackte Produkte auf dem EU-Markt in Verkehr bringt - unabhängig davon, ob Sie Produzent, Hersteller, Importeur oder Vertreiber sind - bringt das neue Regelwerk mehrere neue Verpflichtungen mit sich, die Sie erfüllen müssen.

Möchten Sie wissen, was das genau für Sie bedeutet?

Vergewissern Sie sich zunächst, dass Sie mit einem Lieferanten zu tun haben, der Ihnen gegenüber vorschriftsmäßige Verpackungen verwendet. Aber wenn Sie Ihre Waren an Ihre Kunden versenden, müssen Sie diese Verordnung ebenfalls einhalten. Ein schneller Weg, diese Verordnung einzuhalten, ist die Wiederverwendung der von Ihrem Lieferanten verwendeten Verpackung. Aber wenn Sie die Produkte in Ihre eigene Verpackung umpacken, gilt diese Vorschrift auch für Sie.

Für weitere Informationen über die genaue Ausführung lesen Sie bitte unseren Artikel über die EPR

Möchten Sie mehr erfahren? Lesen Sie hier über PPWR

Alle Angaben in diesem Artikel beruhen auf unserer Kenntnis und Auslegung der offiziellen Dokumente. Aus den in diesem Artikel dargestellten Informationen können keine Rechtsansprüche abgeleitet werden.

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